Bei der Beschaffung der Rohstoffe achten auf faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz bei der Rohstoffbeschaffung. Wir setzen auf nachhaltige Labels, pflegen langfristige Partnerschaften mit lokalen Produzenten und unterstützen Projekte vor Ort.
Wir beziehen eine Vielfalt an Rohstoffen aus einer Vielzahl an Ländern verteilt über den ganzen Globus. Kaffeebohnen aus dem regenreichen Hochland Honduras, Kakaobohnen aus der Elfenbeinküste oder Reis aus Italien, Indien und Thailand. Wir achten auf faire Bedingungen und Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette. Wir fördern Projekte vor Ort und streben langfristige Partnerschaften an, um die Lebensbedingungen der Kleinbauern zu verbessern und qualitativ hochwertige Rohstoffe zu sichern.
Das Rainforest Alliance-Siegel steht für eine bessere Zukunft für Mensch und Natur. Auf zertifizierten Farmen müssen Menschenrechte geachtet werden. Die Bauern erhalten spezielle Schulungen zu Themen wie Gleichstellung der Geschlechter sowie zur Vermeidung von Kinderarbeitund Diskriminierung. Die Rainforest Alliance setzt sich für bessere Lebensbedingungen der Bauern ein, indem sie diese beispielsweise bei nachhaltigeren Anbaumethoden unterstützt. Dadurch erzielen Bauern höhere Ernteerträge, haben geringere Kosten und können sich besser an die Folgen der Klimakrise anpassen. Zertifizierte Bauern tragen auch aktiv zum Umweltschutz bei, beispielsweise durch den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, dem optimierten Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln oder durch Abfallvermeidung. Ebenso wird ihnen in Schulungen vermittelt, wie sie geschützte Waldgebiete und damit die Biodiversität erhalten.
Wir führen ein breites Sortiment an Bio-zertifizierten Produkten. Bio-zertifizierte Rohstoffe aus dem Ausland müssen mindestens die Richtlinien der EU-Öko-Verordnung erfüllen. Bio-Bauern arbeiten im Einklang mit der Natur, ihren Rhythmen, Zyklen und Gesetzmässigkeiten. Das Wohl der Menschen, Tiere und Pflanzen liegt ihnen ebenso am Herzen wie der fruchtbare Boden, die natürliche Vielfalt und der schonende Umgang mit Wasser. Sie sorgen dafür, dass das Ökosystem intakt bleibt, indem sie beispielsweise Pflanzen mit Nützlingen wie Marienkäfern vor Schädlingen schützen. Chemisch-synthetische Dünger- und Pflanzenschutzmittel sind im Bio-Anbau verboten.
Viele Bio-zertifizierte Produkte aus Risikoländern sind gleichzeitig Fairtrade Max Havelaar zertifiziert.
Fairtrade stärkt Kleinbauern und Arbeiterinnen in Entwicklungs- und Schwellenländern, damit diese ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft für sich selbst, die Familie, die Gemeinschaft und künftige Generationen verbessern können. Die Kleinbauern erzielen dank einem Mindestpreis und einer fixen Prämie höhere und stabilere Einkommen. Zudem können sie dank Fairtrade-Prämien eigene Gemeinschaftsprojekte verwirklichen, wie etwa den Bau einer Schule oder eines Dorfbrunnens. Die Arbeitsbedingungen sind geregelt und die Massnahmen zum Schutz der Gesundheit gewährleistet.
Viele Fairtrade Max Havelaar zertifizierte Produkte sind gleichzeitig Bio-zertifiziert.
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Im Vergleich zu Alternativen wie Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Kokosfett weist nachhaltig hergestelltes Palmöl den besseren ökologischen Fussabdruck auf, vor allem aufgrund der höheren Flächenproduktivität. Das bedeutet, dass bei einer Umstellung auf ein anderes Pflanzenfett für die gleiche Menge an Öl eine viel grössere Fläche bewirtschaftet werden müsste. Für die Migros, die Migros-Industrie und die Delica ist der nachhaltige Anbau der Ölpalmen und die Verarbeitung von nachhaltigem Palmfett zurzeit daher der sinnvollste Weg.
Für die Füllungen unserer Schokoladen und Pralinen sowie auch für einige Backwaren verarbeiten wir nachhaltiges Palmfett. Dafür beziehen wir zu 100% RSPO segreated zertifiziertes Palm- und Palmkernöl. RSPO steht für Roundtable for Sustainable Palmoil. Dieser Nachhaltigkeitsstandard wurde vom WWF ins Leben gerufen. Die Migros ist Gründungsmitglied. Mit RSPO segregated ist die Rückverfolgbarkeit gewährleistet. Die der Migros-Industrie bekannten Bezugsplantagen werden zudem von der unabhängigen Organisation The Forest Trust (TFT) auf zusätzliche Nachhaltigkeitskriterien hin kontrolliert.
Es ist meist sehr schwierig, einen geeigneten Ersatz für Palmöl zu finden, der produktionstechnisch und geschmacklich gleichwertig ist und sowohl ökologischen und sozialen als auch gesundheitlichen Kriterien genügt. Trotzdem überprüfen wir laufend unsere Rezepturen, um zu analysieren, welches Fett am sinnvollsten ist.
Sichere Arbeitsplätze oder die Bezahlung des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns ist uns ein wichtiges Anliegen, aber für viele Angestellte entlang unserer Lieferkette leider keine Selbstverständlichkeit. Die Delica ist Mitglied der Business Social Compliance Initiative (amfori BSCI) und der Plattform Supplier Ethical Data Exchange (Sedex). Die Grundsätze und Anforderungen an Produktions- und Arbeitsbedingungen, die diese beiden Standards vorgeben, setzten wir nicht nur an unseren eigenen Standorten um, sondern engagieren uns auch dafür, dass diese entlang unserer Lieferketten anerkannt und umgesetzt werden.
Die sozialen Verhältnisse unserer Produzenten sind dem gesamten Unternehmen ein grosses Anliegen. Deshalb sind wir seit 2014 Mitglied der Nachhaltigkeitsinitiative amfori BSCI (Business Social Compliance Initiative). Damit verpflichten wir uns zu sozialverträglichen Produktions- und Arbeitsbedingungen in unseren Lieferketten. Der amfori BSCI-Verhaltenskodex stützt sich in erster Linie auf die Kernkonventionen der internationalen Arbeitsorganisation (ILO), auf internationale Übereinkommen wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die Leitlinien Kinderrechte und unternehmerisches Handeln, die Leitlinien der Vereinten Nationen “Wirtschaft und Menschenrechte”, die OECD-Leitsätze sowie den UN Global Compact. Als amfori-Mitglied fordern und fördern wir korrekte Arbeitsbedingungen in den Lieferketten und verpflichten uns zur Einhaltung und Umsetzung der international geltenden Arbeits- und Menschenrechtsstandards. Wir billigen unter anderem keine Zwangs- und Kinderarbeit. Alle unsere Lieferanten anerkennen den amfori BSCI-Verhaltenskodex und sind angehalten, die darin enthaltenen Grundsätze und Anforderungen bei sich und ihren Produzenten durchzusetzen. Risikobasiert veranlassen wir unabhängige Kontrollen.
Unsere Standorte in Buchs (AG) und Birsfelden (BL) werden regelmässig erfolgreich nach dem Auditverfahren SMETA (Sedex Members‘ Ethical Trade Audit) überprüft. Auditiert werden Themen wie Arbeitsbedingungen, Arbeitssicherheit, Hygiene und Umweltmanagement sowie auch die Berücksichtigung von Umwelt- und sozialen Aspekten in der Lieferkette.
Sedex fördert den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen im Bereich nachhaltiger und ethischer Geschäftspraktiken mit dem Ziel Arbeits- und Sozialstandards in die globalen Lieferketten zu integrieren. Mit der Mitgliedschaft ist Delica stets auf dem neuesten Stand und hilft gleichzeitig, nachhaltige Standards in globalen Lieferketten einzuführen.
mehr über unsere Anforderungen an Produktions- und Arbeitsbedingungen.